Die Tankanzeige
Nach einigen Wochen in Richtung Süden fahren wir endlich wieder nach Norden in die Wärme. Punta Arenas war ganz nett, und wir haben zwei angenehme Nächte im Hostal South Pacific verbracht. Noch länger hier bleiben wollen wir nicht, sondern zu den verschiedenen Nationalpärken im Norden aufbrechen.
Gegen Abend, ca. eine halbe Fahrstunde vor Puerto Natales, hatten wir den Tank leer gefahren. Die auf der Karte eingezeichneten Tankstellen hatten wir entweder nicht gefunden oder verpasst. Und ich war der Meinung, dass der Zeiger auf der Tankuhr bis auf den Buchstaben "E" sinken würde... War wohl nix ;-) Naja, zum Glück hatten wir von Wali zwei Dieselkanister erhalten; diese hatten wir bei Beginn der Reise vorsorglich aufgefüllt, aber bisher noch nicht benötigt. Schnell nachgetankt - im Buschmechanik-Kurs vom Oktober hatten wir kurz das Entlüften der Dieselanlage besprochen. Im Betriebshandbuch von Land Rover (ja, das haben wir mitgenommen!) ist das entsprechende Programm mit Zündschlüssel drehen etc. aufgeführt. Damit war's kein Problem, und bald waren wir in Puerto Natales...
Es war schon reichlich spät, deshalb hatten wir direkt am Fjord im Auto übernachtet.
Am nächsten Tag ging's dann ins Dorf, wo wir frühstückten. Anschliessend fuhren wir über teils miserable Schotterpisten zum Nationalpark Torres Del Paine. Trotz happigen Eintrittspreisen sind die Wege auch innerhalb des Parkes sehr schlecht - wir waren ziemlich enttäuscht. Allein auf dem Weg zum Lago Pehoé (ca. 20-30km) mussten wir 2mal hilflosen Autofahrern helfen, die stehen geblieben waren (Reifenpanne). Am Lago Pehoé fanden wir einen wunderschönen Camping mit Blick über den See und die angrenzenden Berge. Leider zogen am Himmel immer mehr Wolken auf...