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07.12.2006

San Cristobal Seguros und Iguazu

von flavia

Unser Plan für den Tag war, falls möglich eine Haftpflichtversicherung für den Landy abzuschliessen und die Reise nach Iguazu zu buchen.

Wie immer haben wir uns im Web umgesehen und sind auf diverse Einträge in Foren gestossen, die unter anderem behauptet haben, dass man ein Auto bei der Versicherung vorzeigen müsse, um damit herumzufahren. So ein Blödsinn!!!

SanCristobal

Wir sind wie immer mit der Subte (= Metro, stammt aus dem Jahr 1913, mit Holz verkleidet und manuell zu öffnenden Türen) in die Stadt gedüst, zu San Christobal Seguros, und hatten nach ungefähr 20 Minuten eine Police in den Händen - und das alles auf Spanisch! Nun mussten wir nur noch zahlen und fertig. Da man hier überall bar zahlen oder zwischen 8 bis 13 % Gebühr bei Bezahlung mit Kreditkarte hinnehmen muss, mussten wir haufenweise Geld vom Bancomat (Maestro) holen gehen, um die Police zu zahlen.

Pascal "Adlerauge" hatte natürlich noch einen Fehler gefunden: die Police enthielt eine Argentinische Autonummer. Da das "system informatica" das nicht korrigieren kann, wurde durch die Versicherung nachträglich ein Papier ausgestellt, das besagt, dass die Autonummer anders lautet, und abgestempelt. Tja, Argentinien halt..

Dann ging's weiter ins Reisebüro, unsere Reise nach Iguazu buchen. Unser Landy hat ja noch fast zwei Wochen, darum fliegen wir nun noch für ein paar Tage zu den spektakulären Wasserfällen im Norden. Da wir auch hier mit Bargeld zahlen mussten, Pascals Kartenlimite ausgeschöpft war und ich meine Karte im Hotel gelassen hatte, mussten wir nochmal ins Hotel zurück.Subte

Usere Idee, ein Taxi zu nehmen, war nicht so gut, wie gedacht. Um eines der 40'000 Taxis zu erwischen, muss man sich richtiggehend darum prügeln. Wenn eines anhält, gewinnt der, der zuerst beim Taxi ist. Im Schnitt hatte es alle 5 Meter ca. 5 Personen, die auf ein Taxi warteten. Wir fuhren dann vom Hotel aus mit der Metro zurück ins Reisebüro, um die Tickets abzuholen ;-)

 

05.12.2006

Shopping in Buenos Aires

von pascal
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Nach einem Kurzbesuch bei Schenker (unserer Speditionsfirma) an der Tucumàn-Strasse haben wir heute einen relativ ruhigen Tag eingelegt. Wir sind viel zu Fuss durch die Stadt geschlendert und haben diverse BesBuenos Aires Platzorgungen gemacht und viel Neues erlebt.

Beispielsweise haben wir CD-Rohlinge gesucht, um unsere digitalen Fotos so archivieren und in die Schweiz schicken zu können. Zwar existieren zahllose Computershops in der Stadt, es gibt jedoch nur wenige, die CD-Rohlinge anbieten. Jedes Computergeschäft hat sich auf ein kleines Spezialgebiet beschränkt. Es gibt Läden, die nur Drucker verkaufen, andere wiederum, die sich auf MP3-Player, Druckertinte -und toner, PCs, Laptops oder diverses Computerzubehör spezialisiert haben. Auf diese Weise ist es möglich, dass innerhalb einer Shopping-"Laube" über 30 Computerläden nebeneinander "friedlich" ko-existieren können! Als wir die CD-Rohlinge im ersten Laden kaufen wollten, wurden wir auch prompt an den dazu zuständigen Shop verwiesen (der in der Nähe war). Dort gab es (nur) kistenweise CD- und DVD-Rohlinge zum Kauf; üblicherweise kann man CDR einzeln (ohne Hülle) oder im Bündel abgepackt kaufen. Für 10 Pesos kriegt man bspw. 12 Imation-CDR.Tango

Diese ausgeprägte Spezialisierung findet man auch bei den Kleidergeschäften: Es gibt Geschäfte nur für Jeans, für Hemden, für Socken und Unterwäsche, für Hüte, für Handtaschen, etc. Das führt dazu, dass es eine riesige Anzahl von Klein- und Kleinstgeschäften gibt. Die typisch grossen Kleidergeschäfte, wie wir sie in der Schweiz kennen, gibt es hier kaum.

Entlang der verkehrsreichen und berühmten Avenida Corrientes finden sich zahlreiche Theater und moderne Kinos, die aktuelle (süd- und nord-) amerikanische Filme zeigen. "Casino Royale" beginnt hier erst nächste Woche - wir werden den Film nach Möglichkeiten hier schauen gehen. Die Filme sind häufig in Originalsprache mit Untertiteln in castellano, die Eintrittspreise bewegen sich zwischen 7 (Montag - Mittwoch) und 12 Pesos.


02.12.2006

Beobachtungen

von pascal

Heute ist das Wetter wechselhaft sonnig und bewölkt. Am frühen Morgen brachte der Wind willkommenen Regen mit, so dass es am Mittag etwas weniger heiss war.

Für uns äusserst praktisch sind die zahlreichen McDonalds, die sich entlang der Avenida Florida (Fussgängerzone) befinden. Von einem Einheimischen haben wir erfahren, dass in den meisten McDonalds WLAN offen und ungeschützt ist, und so haben wir unseren Laptop hier immer mit - in der Hauptstadt alleine gibt es über 50 McDonald-Restaurants... Auf diese Weise können wir uns rasch über die neusten Entwicklungen in der Schweiz und Welt informieren und gleichzeitig unsere Website aktualisieren. Ausserdem funktioniert hier Skype (auch mit Webcam) sehr gut, so dass wir "nach Hause telefonieren" können. Meistens genehmigen wir uns dazu einen feinen Kaffee von McCafé, die hier über ganz passable Espresso-Maschinen verfügen. McCafe ist ein separater Verkaufsschalter (meistens direkt beim Eingang) innerhalb eines McDonalds, wo cafés, medialunas, dulces und ähnliches bestellt werden kann. Rico...

TÜV?Beim Wandern durch die am Samstag fast leeren Strassen entdeckt man immer wieder parkierte Autos, die sich in einem äusserst bedenklichen Zustand befinden. Ich vermute, dass in Argentinien nur minimale Anforderungen an ein Fahrzeug gestellt werden, um eine Zulassung zu erhalten: Mind. 4 Räder, Fahrersitz, Steuerrad, ...

Auffällig ist, dass japanische Automarken wie Toyota oder Nissan hier in B.A. kaum anzutreffen sind (obwohl das immer wieder zu lesen war). Dagegen scheinen Modelle aus Europa, allen voran Renault und Peugeot, der Renner zu sein. Daneben sieht man auch viele (ältere) VW-Modelle und Autos von FIAT zu sehen. Kaum vorhanden sind die Marken Audi, Mercedes (fast nur Busse), Opel. Von den amerikanischen Automarken sind vor allem Chevrolet und Ford vertreten. Smart oder Alfa Romeo haben wir gar keine gesehen.


01.12.2006

Unterwegs in Buenos Aires

von pascal
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Nachdem ich den ersten Kulturschock verdaut habe, machen wir uns heute zu Fuss auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Unser Garmin GPSMap haben wir zwar dabei, merken aber bald, dass dieses hier nur sehr unzuverlässig funktioniert. Der Kontakt zu den Satelliten wird immer wieder durch hohe Häuser gestört, so dass eine korrekte Positionsbestimmung sehr schwierig wird. Wir verlassen uns daher lieber auf die Touristenkarten, die im Hotel bezogen werden können und die wichtigsten Strassen eingetragen haben. Dabei fällt auf, dass praktisch alle Karten hier anders ausgerichtet sind und der Norden in der Regel nicht "oben" liegt. Je nach Gutdünken des Kartenzeichners liegt der Norden mal links, mal rechts...

Heute ist wieder ein sehr heisser Tag, die Strassen voll gestopft mit stinkenden Autos, Bussen und manchmal Lastwagen. Aufgrund der Wetterlage (und leichter Kopfschmerzen) vermute ich, dass sich die Ozonwerte wieder jenseits aller europäischen Grenzwerte bewegen - ein Vergleich mit dem Ozonticker der Stadt Bern wäre interessant... ;-) Dazu kommt eine sehr hohe Feinstaubbelastung durch die Dieselfahrzeuge - unsere Füsse sind am Abend schwarz vor Staub...

Davon unbeirrt suchen wir das Café Tortoni an der Av. Mayo auf; dieses gehört zu den ältesten in B.A. und wurde um 1850 gegründet. Nach einem feinen Cortado und einem netten Schwatz mit einem älteren amerikanischen Ehepaar, welches die Stadt bereits zum 4. Mal besucht, machen wir uns auf die erfolglose Suche nach einer offiziellen Touristeninformationsstelle. Dabei benutzen wir auch die sehr altertümlich anmutende U-Bahn (subte), die aber über den nötigen Charme verfügt. Der Preis pro Fahrt und Person beträgt 70 Centavos, also etwa 30 Rappen.


28.11.2006

Die ersten Schritte auf dem fremden Kontinent

von pascal
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Wir haben heute die ersten, noch zögerlichen Schritte in Buenos Aires unternommen und dabei die Avenida Florida "entdeckt" (gleich neben dem Hotel). Die "Florida" ist eine Fussgängerzone, an der sich zahllose Läden, Restaurants, Kaffees aneinander reihen. Nach jedem Häuserblock wird die Florida von einer dichtbefahrenen Strasse gekreuzt, die man überqueren muss, was gerade am Anfang nicht unproblematisch ist. Die Fussgängerstreifen und Ampeln sollten nur als "Empfehlung" interpretiert werden, da Autos und Busse auch bei dunkelstem Ampel-Rot vorbeirasen. Um verstörten Touristen etwas zu helfen, hat die Stadt an jedem Fussgängerstreifen Verkehrskadetten aufgestellt, die die Massen anweisen, wann die Strasse überquert werden darf und wann nicht mehr... Lustig!

Für mich war der erste Tag ein echter Kulturschock: Ueberall hat es massenhaft Leute, Lärm, Autos, Busse, Unrat! Laufend wird man angequatscht, erhält Flugblätter, wird um Wechselgeld angegangen, auf Laden-Aktionen hingewiesen... Praktisch direkt vor den teuersten Läden hat es Mütter mit ihren verwahrlosten Kindern, die um ein paar Pesos betteln; der Unterschied zwischen Armut und Reichtum ist enorm!



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